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Der SAP EWM Workshop und agiles Projektvorgehen

Teil 2 der Blogreihe "Ihre Roadmap zum erfolgreichen SAP EWM Projekt

Vorteile einer flexiblen Softwarelösung - SAP EWM

In Zeiten wachsender Anforderungen in einer immer mehr digital ausgerichteten Logistik-Branche sind flexible und leistungsstarke Lagerverwaltungssysteme unerlässlich. Als Expertennetzwerk für SAP EWM wissen wir um die Bedeutung und Anforderungen bei diesen modernen Systemen. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich, ihr bestehendes SAP WM auf SAP EWM zu migrieren, oder alte Bestandsanlagen zu modernisieren und mit SAP EWM auf das nächste Level zu bringen.

In unserem vorherigen Beitrag haben wir beschrieben, dass wir die Möglichkeit von Grundlagen Workshops nutzen, um unseren Kunden die Funktionen, Möglichkeiten und Vorteile von SAP EWM näher zu bringen und auftretende Fragen zu klären. Der Workshop mit den betroffenen Ansprechpartnern ist der erste Schritt das System live kennen zu lernen und einen besseren Eindruck möglicher Funktionalitäten zu bekommen.

Ist das bisher eingesetzte Lagerverwaltungssystem SAP WM, wird in Workshops gerne die Möglichkeit unseres Readiness-Checks genutzt. Mit dem Zugriff auf das bestehende Kundensystem wird im Vorfeld die Ist-Situation analysiert. Durch den Einsatz standardisierter Tools wird die aktuelle Auslastung geprüft und Optimierungspotentiale aufgedeckt.

 

Unsere Emulationssoftware TeleSim leistet nicht nur während einer Test- und Inbetriebnahme gute Dienste, sondern kann auch bei einer bestehenden Anlage Perfomance-Probleme aufdecken und Optimierungspotenial aufzeigen. 


Von Anfang an empfehlen wir die SAP EWM Roadmap in die Projektplanung einzubeziehen. Berücksichtigt man zukünftig geplante Funktionen, können zeitintensive Individualentwicklungen reduziert werden und eine nachträgliche Rückführung in den Standard ist nicht erforderlich. Das Ergebnis der Vorabanalyse sowie die geplanten Funktionen sind die Grundlage unserer EWM-Grundlagen Workshops, um bereits zu diesem Zeitpunkt mögliche Verbesserungspotentiale zu besprechen. Im Folgenden können wir die folgenden drei Punkte empfehlen, die in entsprechenden Terminen wichtig sind: 

IST-Situation in SAP EWM Workshop

Bietet ein Implementierungspartner vor Vertragsschluss einen SAP EWM Workshop an, sollte bei diesem die IST-Situation des Unternehmens berücksichtigt werden. Nicht alle vorhandenen Prozesse lassen sich kurzerhand in den Standard übertragen. 

Systemanalyse mit Potentialanalyse

Der Anbieter sollte im Vorfeld die Möglichkeit haben das Bestandssystem zu prüfen. Zum einen hat somit das Beratungshaus die Chance sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Zum anderen bietet es dem betroffenen Unternehmen die Option, das Prozessverständnis des Anbieters zu prüfen. 

Aktuelle Hardware bei Readiness-Check berücksichtigen 

Ist ein Umstieg auf moderne Handheld Geräte geplant, sollte dies bereits im Vorfeld berücksichtigt werden. Mehr zum Thema Umstieg auf neue Handhelds erfahren Sie in einem der folgenden Blogbeiträge.

Unsere in-house entwickelten Tools und Services können hierbei den Planungs- als auch den Umsetzungsvorgang für den Kunden effektiv unterstützen und eine erfolgreiche Migration auch ohne Schnittstellendokumentation ermöglichen. 

Mit dem Tool TeleMining können aus der Kommunikation der Schnittstelle strukturierte Telegramme ermittelt werden.

 

TelePort wird in der Funktion eines Simultandolmetschers zwischen SAP EWM MFS und die SPS geschaltet, um den Telegrammverkehr zwischen beiden zu übersetzen.

 

TeleSim als unser Materialfluss- und Telegrammsimulator bildet das Kommunikationsverhalten der Produktivumgebung ab. Somit können Sonderfälle getestet und Potentiale aufgedeckt werden.

Agiles Projektmanagement - Bereichsübergreifende Zusammenarbeit

Für die Umsetzung sind wir in unserem Projektmanagement bei EWMinds davon überzeugt, dass eine Mischung aus der Wasserfallstrategie und agilem Projektmanagement einen hervorragenden Lösungsansatz für die Umrüstung und Erweiterung auf SAP EWM bietet. In der ersten Phase werden wasserfallartig die ersten Teilbereiche wie Wareneingang und -ausgang aufgebaut, um möglichst schnell funktionsfähige Prototypen vorweisen zu können. Im nächsten Schritt werden die speziellen Kundenanforderungen in kleineren Sprints vorangetrieben, bei denen der Kunde immer wieder aktiv den Entwicklungsstand einsehen und abrufen kann, um so auch schon in frühen Stadien der Entwicklung sein Feedback einfließen zu lassen. So können auch neue und frische Ideen, die erst während der Entwicklungsphase auftreten direkt umgesetzt werden und der Kunde kann aktiv an der Entwicklung seiner Tools teilhaben. Mit kleinen, abgeschlossenen Entwicklungspaketen können in „Look-and-Feel-Sessions“ gemeinsam mit den Entwicklern und Beratern alle Neuerung ausprobiert und fortschreitend analysiert werden. So können aufwendige oder komplexe Änderungen, die sonst erst im Nachhinein auftreten, schon in der Entwicklungsphase eingebunden werden.

Herausforderung Migrationsprojekt - Automatiklager

Auch häufig wiederkehrende Fragen und Ausblicke in die Zukunft können in Workshops geklärt werden. Themen wie die Umstellung und Erweiterung von Funktionen mit SAP Fiori, Android und anderen mobilen Endgeräten behandeln wir in unserem nächsten Blogbeitrag.


Das Expertennetzwerk EWMinds

Gemeinsam mit unseren Partnern der Flexus AG, Priotic GmbH und der Opal Associates Holding AG bieten wir im Expertennetzwerk EWMinds die komplette Abwicklung von Logistikprozessen mit SAP EWM an. Als Business Suite Anbieter beraten wir unsere Kunden ganzheitlich bei der Migration oder Neuimplementierung von SAP EWM mit eigenen SAP Add-Ons, Tools und Hardware.